Vladimir Vertlib

österreichischer Schriftsteller russisch-jüdischer Herkunft; Werke: Romane, Erzählungen und Essays, u. a. "Zwischenstationen", "Schimons Schweigen", "Lucia Binar und die russische Seele", "Zebra im Krieg", "Die Heimreise"

* 2. Juli 1966 Leningrad (heute Sankt Petersburg)

Herkunft

Vladimir Vertlib wurde am 2. Juli 1966 in Leningrad (heute: Sankt Petersburg) geboren. Er stammt aus einer russisch-jüdischen Familie, die 1971 nach Israel emigrierte und im Jahr darauf nach Österreich übersiedelte. Es folgten weitere Stationen (Italien, Niederlande, Wien), bis die Familie 1980 in die USA kam, von wo sie nach kurzer Zeit abgeschoben wurde und endgültig nach Österreich gelangte. Seit 1986 ist V. österreichischer Staatsbürger. "Ich bin Österreicher und deutschsprachiger Autor und brauche eine deutschsprachige Umgebung", bekannte er einmal (Interview wina-magazin.at, März 2012).

Ausbildung

V. studierte 1984-1989 Volkswirtschaftslehre in Wien und absolvierte 1990 den Zivildienst in einem geriatrischen Tageszentrum.

Wirken

Einordnung

EinordnungBerufstätig wurde V. zunächst bei einer Versicherung als Statistiker und bei einer Bank als Länderanalytiker. Seit 1993 ist er freiberuflicher Schriftsteller, Essayist und Literaturkritiker. Zahlreiche Texte veröffentlichte er in Zeitschriften und Zeitungen wie "Literatur und Kritik", der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der "Jüdischen ...